Gottesdienst im Festzelt am Sportplatz

„Jesus dein Licht“ spielte der Drabenderhöher Posaunenchor zu Beginn des Gottesdienstes, der anlässlich der Feierlichkeiten zum 40jährigen Bestehen der Siebenbürger Sachsen Siedlung im Festzelt stattfand.

Auf der Bühne, wo am Abend zuvor noch Musiker aufspieltem, war ein Altar aufgebaut. Kerzen rahmten das in der Mitte stehende Kreuz ein. Im Hintergrund saßen Frauen in siebenbürgischen Trachten, die später die Fürbitten sprachen. Vor der Bühne saßen der Kirchen- und Honteruschor sowie der Stephan Ludwig Roth Chor aus Setterich und bildeten zur Ehre Gottes einen einzigen großen Chor.

„Wer euch hört, der hört mich. Wer euch verachtet, der verachtet mich.“ Mit diesen Worten eröffnete Pfarrer Rüdiger Kappff den Gottesdienst. Er drückte seine Freude darüber aus, dass so viele Menschen den Weg ins Zelt gefunden hatten, um festlich das Jubiläum zu feiern. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass am Sonntag, 25. Juni, der evangelische Kindergarten beim Gemeindefest sein 40jähriges Bestehen feiert. Ein Jubiläum sei Grund innnezuhalten und zu fragen: „Was haben wir erlebt, was hat uns zusammengehalten?“, führte Kappff weiter aus. Solche Zeit des Nachdenkens, auch über die Zukunft, brauche man. „Mit dem Gottesdienst wollen wir zum Ausdruck bringen, dass wir diese Zeit nicht uns selbst verdanken, sondern jeden Tag, jede Stunde, aus Gottes Hand empfangen haben.“

Superintendent Jürgen Knabe, der namens des Kreissynodalvorstandes des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger Grüße überbrachte, freute sich über das Fest, das „unter Gottes Gnade stattfindet“. In 40 Jahren hier rund 900 Häuser zu bauen, sei ein Wagnis gewesen, weil vieles anders war. Aber so wie die Menschen im Namen Gottes in Siebenbürgen zusammen gekommen seien, so seien sie auch hier in Drabenderhöhe zusammen gekommen. Entscheidend dabei sei die Frage nach dem Lebenshaus gewesen. Nicht nur Eigenheime bräuchten gute Fundamente, auch das Lebenshaus, dessen Fundament Jesus Christus sei. Wenn auch die liturgische Messe in Siebenbürgen etwas anders war, „es ist der gleiche Gott und seine Verheißungen sind gleich“, schloss Knabe.

Pfarrer Frank Müllenmeister führte aus, dass man sich zum Lobe Gottes hier versammelt habe. In seinem Gebet mit der Gemeinde dankte er Gott für die Gemeinschaft und dafür, dass viele Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit hier leben dürfen. Kappff las in seiner Predigt aus einem Brief des Apostel Paulus, den er als großen Theologen und scharfsinnigen Denker bezeichnete. Paulus habe selbst in tiefster Verzweiflung nie an Gott gezweifelt.

In Drabenderhöhe sei durch das Zusammenwachsen verschiedener Menschen nicht eine ganz besondere sondern eine ganz normale Kirchengemeinde entstanden: „Grund genug, Gott zu loben“, schloss Kappff. (sch)

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Text: Ulla Schenker, Fotos: Christian Melzer

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