Geschichte

Erstnennung Drabenderhöhes 1353 wird Drabenderhöhe erstmals urkundlich erwähnt, Ritter Heinrich von Graschaf überträgt den „Zehnten of der Dravender Hoy“ mit allen zugehörigen Rechten auf seinen Sohn Heinrich.

Drabenderhöhe liegt im Kreuzungsbereich der von Köln nach Siegen führenden Brüderstraße und der von Siegburg über Ründeroth nach Hagen verlaufenden Zeithstraße.

Drabenderhöher WappenBis ins 19. Jahrhundert war Drabenderhöhe als Kirch- und Marktdorf von der Landwirtschaft und vom Handwerk geprägt. Nach der Schließung der Erzbergwerke in Forst und Kaltenbach um 1911 suchten die Bewohner Arbeit im aufblühenden Agger- und Wiehltal.

Erst nach dem zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl erheblich. Die ersten Heimatvertriebenen halfen beim Wiederaufbau. 1953 zählte man 531 Einwohner, davon 116 Heimatvertriebene. Für die weitere Entwicklung des zeitweiligen Höhenluftkurortes wurde die Ansiedlung der Siebenbürger Sachsen ab 1964 zu einem wirtschaflichen und kulturellen Meilenstein. Am Ortsrand des Altdorfes wuchs in zwanzig Jahren eine Großsiedlung.

Von den 250 Heimatorten in Siebenbürgen zogen aus 190 Orten Siedler nach Drabenderhöhe. Drabenderhöhe wurde zur Stätte der Begegnung. Über 3500 Menschen leben heute in Drabenderhöhe.

Urkundliche Schreibweise von Drabenderhöhe
1353 – Dravender Hoy
1370 – up die hoe
1391 – van der Travender hor
1464 – Traffende Hue
1555 – Off der Hoe
1575 – Drauende hoighe
1604 – Trabender Höhe
1614 – Drabenderhohe
1732 – Trabender Höhe

Drabenderhöhe liegt in 300 m Meereshöhe. Hier haben 6 Quellbäche ihren Ursprung. Der Feuchtigkeitswert der Luft ist sehr hoch, so ist es nicht verwunderlich, wenn aus „Traffende Hue“ (von triefen, Traufe, also feuchte , nasse Höhe) die Ortsbezeichnung „Drabenderhöhe“ wurde.

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