Heimatverein Drabenderhöhe

Begonnen hat es im Jahr 1949.

Damals war der Name „Gemeinnütziger Verein Drabenderhöhe e.V.“ Der Mitgliedbeitrag betrug für eine Familie DM 0,20 pro Monat und wurde durch Herrn Lehrer Schmidt eingesammelt. Die erste Veranstaltung war ein „dorfeigenes Erntefest“. Zielsetzungen des Vereins waren wesentlich die „Verschönerung des Dorfbildes“ und „Zentrale zur Pflege des dörflichen Kulturlebens“. Fräulein H. Witscherwar 1. Vorsitzende, Kassiererin war Frl. I. Bahr. Schon damals spielten Themen eine Rolle, die auch jetzt noch in Drabenderhöhe aktuell sind: Die Erstellung von Bänken und das Einrichten von Rastansagen in Ortschaft und näherer Umgebung sowie die Ausrichtung eines Erntefestes. Letzteres wird mittlerweile vom hiesigen Ernteverein übernommen.

Der Name „Heimatverein“ taucht in den zur Verfügung stehenden Niederschriften zum ersten Mal im Jahr 1958 auf. Leider im Zusammenhang mit der Todesnachricht eines hier sehr verdienten und beliebten Mannes: Ernst Höhler. Der hatte sich gegen die Umbenennung von Drabenderhöhe in Gemeinde Bielstein mit Erfolg gewehrt. Dieser Schritt konnte aber später nicht mehr verhindert werden. Er wurde im Jahr 1960 Realität. Eine Konsequenz gab zum Schmunzeln Anlass: Die Drabenderhöher weigerten sich zeitweilig, Bielsteiner Bier zu trinken. 1969 dann war Schluss damit: Beide Ortschaften wurden der Stadt Wiehl zugeordnet
Im Jahr 1976 wurde der Heimatverein Drabenderhöhe e.V. mit entsprechend überarbeiteter Satzung neu gegründet.

Damals waren bereits viele Siebenbürger Aussiedler dabei. Sie beteiligten sich an örtlichen Aktivitäten, traten in Vereine ein usw. Pfarrlehrer Robert Gassner, als führende, von allen Seiten geachtete Persönlichkeit besaß die rechte Art, sich mit seinen Landsleuten bei den Oberbergern den erforderlichen Zugang zu verschaffen und auch Dank zu sagen. Dies ohne die Siebenbürger Eigenheiten aufzugeben oder gar zu leugnen. Man habe hier die Herzen geöffnet, so seine Worte, und auch: „Wenn wir unsere Kultur hier abstreifen würden, müssten in Siebenbürgen die Grabsteine wackeln“. Beim Männergesangverein (MGV), dem ältesten Verein in Drabenderhöhe, war der erste Siebenbürger bereits am 15.02.63 Mitglied geworden.

Im Laufe der folgenden Jahre kamen viele hinzu. In den Vorstand des Heimatvereins wur-den Siebenbürger hineingenommen, die dann an Aktivitäten im Ort maß-geblich beteiligt waren und sind. Zu erwähnen sind u.a. die Neueinrich-tung der Sitzgruppe „Wanderers Rast“ an der alten Brüderstrasse mit der herrlichen Aussicht auf Drabenderhö-he, die letzt jährige Bankwanderung, die in diesem Jahr wiederholt werden soll, die Einrichtung der Anzeigenta-fel am westlichen Ortseingang und die Betreuung und Pflege der vielen Bänke im Ort und naher Umgebung.

Der Heimatverein versteht sich auch als Dachorganisation, die am Runden Tisch gemeinsam mit Vereinen und Veranstaltern Termine koordiniert, damit weitestgehend Überschneidungen vermieden werden. Nicht zuletzt organisiert der Heimatverein auch mit seinen Mitgliedern den Frühjahrsputz „Saubere Landschaft“.

Webseite: www.heimatverein-drabenderhoehe.de

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