Schnell wird noch eine Walnuss in den Mund geschoben. „Lecker“, ruft Kathi Fink in den Raum und gibt damit den Startschuss für die Produktion von Datteln-Walnuss-Pralinen.
„Das ist kein Naschen“, so die fachkundigen Hausfrauen und Pralinenhersteller: „Die müssen wir probieren, weil die Walnüsse nicht ranzig schmecken dürfen. Deshalb müssen sie vor der Verarbeitung auf den Geschmack getestet werden“.
Der siebenbürgische Frauenverein mit seiner Vorsitzenden Adelheid Scheip an der Spitze hatte seine Mitglieder jetzt in der Adventszeit eingeladen, um mit ihnen gemeinsam kleine Geschenke zu fertigen, die – schön verpackt – Weihnachten an die Lieben daheim oder auch an die Freundin verschenkt werden können.
Gudrun Nikow, Margret Comisel und Ingrid Bosch teilen die Walnüsse, drücken sie in die Datteln, die danach in ein Schokoladenbad getaucht und zum Trocknen auf ein Gitter gelegt werden. Genascht werden darf jetzt nicht mehr.
In der Küche wird zwischenzeitlich in einem der drei Thermomix-Töpfe die Schokolade geschmolzen, in die zwei anderen Töpfe schütten Petra Kraus und Nicole Mies die Zutaten für die weihnachtliche Pflaumen-Zimt-Marmelade. Die Früchte stammen noch aus dem Garten von Elke Hihn, waren eingefroren. Während Pralinen und Marmelade mit ihrem süßen Geschmack für ein wohliges Gefühl von innen sorgten, soll das auf Kaffeesatz-Basis bestehende Körperpeeling das äußere Wohlgefühl steigern. Leider erklärte sich vor Ort keine der Damen bereit das Peeling auszuprobieren. Schade!
Hübsch verpackt in kleine Gläschen und Tütchen werden alle Sachen mit nach Hause genommen.
Die Idee zum Pralinen-, Marmeladen- und Peeling-Produzenten-Treff kam von Adelheid Scheip und Kathi Fink. Auf dem Wandertag der Frauen im Herbst wurden Kostproben verteilt, die von den Frauen mit „gut“ bewertet worden sind und jetzt zu Weihnachten manch einen lieben Menschen erfreuen dürften.
Ursula Schenker
Foto oben: Margret Comisel (links) und Hanne Depner bei der Pralinenherstellung