Neuer Drabenderhöher Gemeindepfarrer Gernot Ratajek-Greier wurde eingeführt

In einem großen Festgottesdienst mit vielen Freunden und Gästen ist der neue Drabenderhöher Gemeindepfarrer Gernot Ratajek-Greier am 9. Dezember 2018 eingeführt worden. Die Einführung in der voll besetzten Kirche übernahm Superintendent Jürgen Knabe. Pfarrer Ratajek-Greier ist der Nachfolger von Pfarrer Rüdiger Kapff.

„Wir alle sind Gottes Bodenpersonal“, betonte Gernot Ratajek-Greier in seiner Predigt, „nicht nur ich hier vorne im schwarzen Talar.“ Angesichts der vielen schlechten Meldungen in den Nachrichten stelle man fest: „Gott ist anders, und die Welt soll auch anders sein.“ Die Verherrlichung der Vergangenheit sei aber falsch. „Die gute alte Zeit gab es nie!“ Jetzt sei der Moment, an dem alle gemeinsam Gottes Reich erbauen könnten. „Gott hat uns nicht zum Jammern und Klagen in die Welt gestellt.“

Die Kirchengemeinde Drabenderhöhe will den neuen Pfarrer nach allen Kräften unterstützen. Das bekräftigte sie im Gottesdienst mit einem gemeinsamen „Ja, mit Gottes Hilfe“ auf die Frage des Superintendenten nach dem Willen der Gemeinde, den neuen Pfarrer willkommen zu heißen und mit ihm zusammenzuarbeiten.

Superintendent Jürgen Knabe bat in seiner Einführungsansprache darum, den neuen Pfarrer freundlich aufzunehmen, auch unter den geänderten Bedingungen in der Gemeinde. Nach den Verabschiedungen von Pfarrer Kapff im Juli und von Pfarrer Frank Müllenmeister, der eine 50-Prozent-Stelle besetzte, im Januar, hat die Gemeinde jetzt nicht mehr anderthalb Pfarrstellen, sondern nur noch eine ganze Pfarrstelle für die Gemeinde mit 3400 Gemeindegliedern.

„Wie können wir heil werden und wie kann die Welt heil werden?“, fragte Jürgen Knabe. Jesus wolle ankommen mit aller Kraft. Die Menschen müssten nach gemeinschaftlichen Lösungen suchen und die ichbezogene Selbstverkrümmung überwinden. „Erhebt Eure Häupter!“ Die Hoffnung auf eine heile Welt sei dynamisch und lebensspendend. Der Advent Christi heiße: Es gibt eine heilsame Unterbrechung. Die Hoffnungsbotschaft von Weihnachten sei stärker als alle Katastrophenbotschaften.

Beim Empfang im Gemeindehaus gab es viele herzliche Grußworte, unter anderem vom Wiehler Bürgermeister Ulrich Stücker. Die Drabenderhöher seien offen für Veränderungen, schon aus ihrer Geschichte heraus. „Sie wissen, wenn man in Gemeinschaft lebt, kann man Zukunft gestalten.“ Pfarrerin Kristi Greier, Ehefrau von Gernot Ratajek-Greier, die in Münster als Referentin für Kindergottesdienst der Evangelischen Kirche in Deutschland arbeitet, nannte ihren Mann „einen Fels in der Brandung“. Und auf einen Fels könne man auch gut Gemeinde bauen.

Vom Presbyterium, vielen Gemeindegruppen und den Nachbarkirchengemeinden wurde er noch einmal herzlich willkommen geheißen. Die musikalische Gestaltung des Empfang übernahmen der Posaunechor Drabenderhöhe-Mühlen, der Frauenchor Oberbantenberg und der Kindergartenchor. Die Kinder wissen schon: Kerzen leuchten hell zusammen.

Zur Person:

Gernot Ratajek-Greier hat am 1. November seinen Dienst in der Kirchengemeinde Drabenderhöhe begonnen. Am 21. September wurde er in einem Wahlgottesdienst zum Nachfolger von Pfarrer Rüdiger Kapff gewählt, der zum 1. August nach 32 Jahren in der Gemeinde in den Ruhestand gewechselt ist.

Gernot Ratajek-Greier ist ein erfahrener Seelsorger. Gemeinsam mit seiner neuen Kirchengemeinde möchte er in den kommenden Jahren „Gott loben und danken, etwas vom kommenden Reich Gottes leben und die ansteckende Fröhlichkeit Gottes spürbar werden lassen“.

Gernot Ratajek-Greier ist 56 Jahre alt, verheiratet, und er hat drei erwachsene Kinder. Geboren und aufgewachsen ist er in Köln. Nach dem Theologiestudium in Bonn, Kiel und Marburg kam er zum Vikariat und zum Probedienst nach Köln-Worringen. Ab 1994 teilte er sich mit seiner Frau Kirsti Greier 17 Jahre lang die Pfarrstelle der Gemeinde Setterich-Siersdorf im Evangelischen Kirchenkreis Aachen. 2011 zog die Familie nach Münster um, da Pfarrerin Kirsti Greier theologische Referentin für Kindergottesdienst in der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) wurde. Gernot Ratajek-Greier gab Religionsunterricht an verschiedenen Schulen, bevor er nach Oberhausen wechselte. Für den Gesamtverband für Kindergottesdienst in der EKD verfasste er eine Abhandlung über Kindergottesdienst und Sonntagsschule in der NS-Zeit.

In seiner Freizeit geht Gernot Ratajek-Greier gern wandern und liest gern. Er interessiert sich für Geschichte, Eisenbahn und Leichtathletik und war auch als Kampfrichter aktiv.

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Fotos: Hilmar Kranenberg

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