Hans Otto Tittes: Artenvielfalt der Gene

Hans Otto Tittes Kleine Wortspielereien vom Drabenderhöher Autoren Hans Otto Tittes:

Artenvielfalt der Gene
von Hans Otto Tittes

Im Folgenden wird kurz beschrieben
das eine und das andre Gen,
auch wie durch simples Schreiben man
die Wörter kann ganz leicht verdreh’n:

Die Erbfaktoren sind die Gene,
das ist den meisten heute klar,
früh’r tat man nicht so philosophisch,
damals Vererbung es bloß war.

Nun, was im Körperinnern selbst
entsteht, das nennt man endogen,
und was von außen eindringt dann
infolgedessen exogen.

Ein jedes Gen ist für was da:
Für Schönheit gibt’s das „Foto-Gen“,
der Dicke hat bestimmt gekriegt
zuviel von dem „Zum-Kühlschrank-gehn“.

Der Kneipengänger seinerseits
der hat das „Spät-nach-Hause-gehn“,
der Colatrinker allerdings
hat nichts zu tun mit Kollagen.

Und auch das autogene Training
hat mit dem Auto nichts zu tun,
es praktiziert es der, der meistens
durch Selbstentspannung möchte ruh’n.

Die Allergene, wie bekannt,
erzeugen Heuschnupfen im Land,
doch aller Gene so geschrieben,
sind allemal weit über sieben.

Nebst all den vielen Genen ist
erwähnenswert das Antigen,
was in der Medizin auch meist
als negativ wird angeseh’n.

Dabei soll es nun aber bleiben
beim Aufzählen von lauter Genen,
damit den Leser bis zum Schluss
vor Vielfalt nicht noch packt das Gähnen!

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