Hans Otto Tittes: Maßloser Verdruss

Hans Otto Tittes Wie viele andere, beschäftigt auch den Drabenderhöher Autor Hans Otto Tittes die aktuelle Finanzkrise.

Einige seiner Gedanken dazu hat er in folgende Verse „gepackt“:

Maßloser Verdruss
von Hans Otto Tittes

Der Geldhimmel, zurzeit verhangen,
lässt manchen Sparer mächtig bangen!

Und dies, seit Nachrichten durchdrangen,
dass nichts mehr stimmt in manch Belangen
bei Banken, die viel Geld verschlangen,
weil ihre Super-Deals misslangen.

Nun, manch Experte „wurd‘ gegangen“,
als Hiobsbotschaften erklangen.
Den Fehler, heißt’s, hat der begangen,
der halt den Deal ist eingegangen
und hat begeben sich in Zangen
ohn‘ Kenntnis jenes Unterfangen.

Finanzexperten sollten’s wissen!
Doch mancher tut sich nun verpissen,
nachdem den Sparer er beflissen
beraten hat, d.h. beschissen.

Der Sparer voller Ärgernissen,
ist tief ins Chaos nun gerissen
und rundherum gar sehr verschlissen.
Dabei mit ruhigem Gewissen
liegt der Experte auf dem Kissen
(das allgemein heißt Ruhekissen)
und lässt Verantwortung vermissen.
Er tönt: „Das konnte man nicht wissen!“

Doch gab es hinter den Kulissen
gewiss schon Zeichen, die umrissen
nach manch dubiosen Vorkommnissen:
Der Weg hier führt zu Kümmernissen!

Dies ist, ganz klar, eine Misere,
doch hoffentlich auch eine Lehre
für solche Banker, deren Ehre
zurzeit ist keine populäre.

Auch wenn sehr groß ist der Verdruss,
für heute reicht’s! – Hier ist nun Schluss.

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