Einen Tag lang verwandelte sich das Jugendheim Drabenderhöhe in einen tiefen Dschungel, in dem es für zwei mutige Forschergruppen verschiedene kniffelige Prüfungen zu bestehen gab. Grund hierfür war ein Praxisprojekt, das vier Schülerinnen der Schule für Sozialpädagogik in Dieringhausen im Rahmen ihrer Ausbildung durchführten.
Nachdem ihnen die Aufgabe gestellt worden war, setzten sich die vier jungen Frauen sofort mit Martina Kalkum und Holger Ehrhardt vom Jugendheim in Verbindung. Sie überlegten sich ein Konzept, das Elemente der Erlebnis- und Abenteuerpädagogik mit gruppendynamischen verband. Hierbei wurden sie von den Mitarbeitern des Jugendheims kräftig unterstützt.
In der Woche vor der Aktion ging es dann richtig rund. Palmen wurden gebaut und aufgestellt, ein Raum zu einem Vulkan umgestaltet, ein weiterer in einen reißenden Fluss „umgebaut“. Die vier Schülerinnen gaben innerhalb von drei Tagen dem ganzen Jugendheim ein völlig neues „Gesicht“.
Als es dann endlich soweit war und die rund vierzig Kinder des Kindertages vor der Tür zum Jugendheim standen, wuchs bei ihnen die Spannung ins Unendliche. Denn die Kinder hatten keine Möglichkeit, ins Jugendheim zu gucken, alle Fenster waren verklebt und nur ein klitzekleiner Tunnel führte in den Dschungel hinein. Im ersten raum wurden die Kinder dann in zwei Gruppen aufgeteilt und mussten dann durch absolute Dunkelheit in den Dschungel – Parcours einsteigen. Gemeinsam lösten die beiden Gruppen ihre Aufgaben, überquerten den reißenden Fluss und retteten sich auf der Vulkaninsel. Nachdem sie dann noch ein riesiges Spinnennetz durchquert und eine Flaschenpost nach hause geschickt hatten, trafen sich alle in der Teestube zu einer Dschungelfete.
Der Tag im Dschungel machte den Kindern einen riesigen Spaß. Martina Kalkum und Holger Ehrhardt waren anschließend richtig traurig, dass die tolle Dekoration leider wieder entfernt werden musste. In der Teestube dankten beide den vier Schülerinnen und brachten ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die vier sich „noch mal im Jugendheim sehen lassen“…