Höhepunkt unseres Projektes „Wie kommt der Baum ins Buch“ war das Familienfest am 11. Juni. Das Wetter war leider nicht so, wie wir es uns gewünscht hatten, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Viele Menschen, große und kleine, waren unserer Einladung gefolgt und hatten viel Spaß.
Jede Familie bekam ein „Familienbuch“, das sie an verschiedenen Stationen „füllen“ konnten. Alle Familienmitglieder sollten mitmachen und taten es auch. Da wurden Lippen knallrot geschminkt (manche Väter und Großväter sahen recht ungewohnt damit aus) um Kussmünder auf ein Blatt zu drücken, Fingerabdrücke mit Fingerfarbe zierten ein weiteres Blatt, es waren alle Familienmitglieder zu malen, Lieblingstiere, Lieblingsfarben, Lieblingsessen, Lieblingsbeschäftigung zu benennen und zu gestalten und zum Schluss ein Vierzeiler zu dichten. Überall sah man schwerbeschäftigte Menschen, die mit viel Lachen und Freude ihre Aufgaben erledigten. Wirklich einzigartige Bücher entstanden.
Sehr gut besucht war die „Kinder- Kunstausstellung“ im Mehrzweckraum, wo viele Werke der Kinder bewundert werden konnten. Interessierte Erwachsene stellten viele Fragen an die kleinen Künstler, die auch sehr sachkundig beantwortet wurden: „Die Schmetterlinge haben wir aus kaputten (zerschnittenen) Filtertüten gemacht und der Bauch ist aus einem Waldmikrofon (das Innere eines Fichtenzapfens an dem nur noch wenige Schuppen übrig geblieben waren).“ „Die Vase ist aus Zeitungsmatsch (Pappmaschee).“
In der Halle gab es eine Fotoausstellung. Hier konnte man sehen, wie unser Projekt umgesetzt worden ist. Auch manche andere Aktivität der letzten Zeit war dokumentiert. Natürlich war auch fürs leibliche Wohl bestens gesorgt. Fleißige Helfer sorgten dafür dass alle mit Würstchen, Kaffe und Kuchen und Getränken wohl versorgt wurden. Kleine Geschwisterkinder vergnügten sich in der Sandkiste, während einige größere sich in einer Ecke zu einem ganz intensiven Game- Boy- Spiel zusammengefunden hatten. In allen Räumen und auf der Wiese bildeten sich spontane Gruppen, die sich aufs Beste unterhielten.
Als es gegen 18.30 Uhr dann doch sehr kühl wurde, halfen viele Eltern beim Aufräumen, so dass in kürzester Zeit alles wieder in Ordnung war. Die Atmosphäre war von Wohlbefinden geprägt, es gab viele gute Rückmeldungen und auch das Team war hoch zufrieden. Mit so engagierten Eltern, mit so motivierten Kindern und so interessierten Gästen lässt sich gut feiern – und arbeiten.
Bilderserie:
Text: B. Dehler, Fotos: Kay Melzer