Gedenken an die Flucht und Evakuierung der Siebenbürger Sachsen aus Nordsiebenbürgen 1944

Die Stadt Wiehl lädt zusammen mit der Kreisgruppe Drabenderhöhe und der Landesgruppe NRW des Verbandes der Siebenbürger Sachsen sowie dem Verein Deutsch-Siebenbürgisch-Rumänischer Freundeskreis Wiehl-Bistritz zu der Gedenkfeier „70 Jahre seit der Evakuierung der Nordsiebenbürger Sachsen“ am 30. September 2014 nach Drabenderhöhe ein.

Als Folge des Kriegsgeschehens haben die Nordsiebenbürger Sachsen im Herbst 1944 ihre Heimat verlassen müssen. Für die meisten der 36.000 Evakuierten war es ein Aufbruch ins Ungewisse. Endlose Trecks, mit Pferde- und Ochsenwagen oder im Viehwagon mit der Eisenbahn, waren sie Monate lang unterwegs um bei Kriegsende in Oberösterreich und Bayern zu stranden.

Anfang der 50er Jahre kamen ca. 11.000 Siebenbürger Sachsen nach Nordrhein-Westfalen um unter Tage im Kohlenabbau in Setterich, Oberhausen und Herten Arbeitsplätze und letztendlich in den neu gegründeten Siedlungen auch eine neue Heimat zu finden. 1966 wurde in Drabenderhöhe die Siedlung der Siebenbürger Sachsen gegründet und ist seither zentraler kultureller Standort der Siebenbürger Sachsen in ihrem Patenland NRW. Am 30. September werden der Ereignisse vor 70 Jahren und deren Folgen gedacht.

Programmablauf

16.00 Uhr Kranzniederlegung auf dem Friedhof Drabenderhöhe auf die Gräber von Robert Gassner und Dr. Carl Molitoris
Ansprache Pfr. i. R. Kurt Franchy
Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe

17.00 Uhr Einweihung Kreisel Siebenbürger Platz
Ansprachen: Bürgermeister Werner Becker-Blonigen, Bürgermeister Ovidiu Cretu, Bistritz

18.00 Uhr Gedenkveranstaltung im Kulturhaus Drabenderhöhe-Siebenbürgen
Begrüßung – Enni Janesch, Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe
Vortrag – Dr. Konrad Gündisch, München
Grußworte
Zeitzeugin – Susanne Kräutner
Eröffnung der Ausstellung – Dr. Hans Franchy
Musikalische Begleitung: Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe und Honterus-Chor
Gemeinsames Abendessen

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